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Basaliom

Datum

14. Jul 2022

Basaliom

Das Basaliom ist mit 90 % aller bösartigen Tumoren der häufigste im Lidbereich. Oftmals wird er nur als halb-bösartiger Tumor bezeichnet, da er invasiv in das Gewebe wächst, aber nur selten Tochtergeschwülste abgibt, d. h. es streut keine Metastasen in andere Organe. Aufgrund des invasiven Wachstums sollte ein chirurgischer Eingriff erfolgen. Hauptverursacher ist das UV-Licht. Hellhäutige Patienten sind häufiger betroffen.

Basaliom

Welche Symptome weisen auf ein Basaliom hin?

Zu Beginn wird vom Patienten nur eine kleine Erhebung wahrgenommen, welche schnell blutet, wenn man daran kratzt. Bei größeren Basaliomen kommt es zu Verziehungen von Hautarealen. Am Unterlid kann dadurch auch ein Ektropium entstehen.

Wie stellt der Arzt die Diagnose von einem Basaliom?

Die vorerst kleinen Erhebungen sind mit dem Mikroskop (Spaltlampe) des Augenarztes gut zu erkennen und sind nicht selten ein Zufallsbefund. Die Erhebungen zeigen einen perlschnurartigen Randsaum auf dem sich sehr kleine feine Gefäße abzeichnen. Dieser typische Rand umsäumt einen zentralen Krater, in dessen Mitte sich trockenes Blut als Ausdruck einer zentralen Ulzeration befindet. Wenn das Basaliom an der Lidkante sichtbar wird, so fehlen an dieser Stelle des Tumors die Wimpern.

Welche Operation erfolgt bei einem Basaliom?

Basaliome sollten bevorzugt chirurgisch entfernt werden. Die chirurgischen Möglichkeiten variieren zwischen der klassischen Entfernung des Tumors mittels Skalpell, Kältebehandlung (Vereisung) oder Bestrahlung des Tumors. Die Wahl des Operationsverfahrens richtet sich nach der Ausbreitung des Tumors und der Abgrenzbarkeit. Das entnommene Gebiet wird in die Pathologie gesendet. Dort werden v.a. die Wundränder daraufhin untersucht, ob der chirurgische Sicherheitsabstand von erkranktem zu gesundem Gewebe eingehalten wurde. Ist dieses nicht der Fall, so könnten bei dem Patienten noch erkrankte, maligne Zellen im Hautgewebe des Patienten vorhanden sein, die wiederum zu einem erneuten Tumorwachstum (Rezidiv) führen würden. In diesem Fall muss der Chirurg in einer weiteren Operation weiteres Gewebe entfernen. Aus diesem Grund verschließt man häufig nicht direkt die Wunde, sondern wartet einige Tage ab, bis der Pathologe bestätigt, ob man ausreichend Gewebe entfernt hat oder nicht. Erst wenn der Pathologe bestätigt, dass das Basaliom im Ganzen mit ausreichendem Sicherheitsabstand entfernt wurde, kommt es zu einem vollständigen Wundverschluss. (sogenanntes 2-zeitiges Vorgehen)

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