Keratokonus
Ein fortschreitender Keratokonus sollte möglichst frühzeitig durch eine UV-Bestrahlung stabilisiert werden. Unterschiedliche Techniken der Hornhaut-Transplantation stehen hierfür zur Verfügung.
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Die Hornhaut selbst kann durch ganz unterschiedliche Ursachen behandlungsbedürftig sein. Dazu zählen neben Verletzungen und daraus resultierenden Hornhautnarben auch die Hornhautdystrophien. Eine Hornhautdystrophie äußert sich in der Regel durch Hornhautveränderungen auf beiden Augen. Die Transparenz der Hornhaut wird durch die Einlagerungen beeinträchtigt und in vielen Fällen kann es zu einer Einschränkung des Sehvermögens kommen. Es wird davon ausgegangen, dass die Veranlagung, an einer Hornhautdystrophie zu erkranken, erblich bedingt ist.
Bei manchen Betroffenen wird die Erkrankung der Hornhaut nur im Lauf einer anderen augenärztlichen Untersuchung festgestellt, da noch keinerlei Beschwerden bemerkt wurden. Die einzelnen Erscheinungsformen der Hornhauterkrankung haben verschiedene Ursachen und sind sehr unterschiedlich ausgeprägt.
Normale transparente Hornhaut
Zu den häufigsten Formen der Hornhautdystrophien gehören:
- Fuchs Dystrophie
- Keratokonus
- Map-dot-fingerprint Dystrophie
- stromale Hornhautdystrophie
Bei der Fuchs Dystrophie handelt es sich um eine Erkrankung, die eher Frauen als Männer betrifft. Die Fuchs Dystrophie entwickelt sich auf beiden Augen und schreitet nur langsam voran. Frühformen können teils bereits nach dem 30. Lebensjahr festgestellt werden. Das Sehvermögen wird jedoch meist erst jenseits des 50. Lebensjahres beeinträchtigt. Durch eine stärkere Degeneration bestimmter Zellen der Hornhaut wird weniger Wasser aus dem Stroma gepumpt, was zu Schwellungen der Hornhaut führt. Im späteren Verlauf der Krankheit kommt es zu Schmerzen, zu einer Augentrübung und nachlassender Sehfähigkeit.
Unklare Hornhaut mit Dystrophie
Die Map-Dot-Fingerprint Dystrophie bezeichnet eine Veränderung der Basalmembran der obersten Hornhautzellschicht, die an einen Fingerabdruck erinnert. Es kann dadurch zu einer chronischen Verschlechterung des Sehens kommen, zum periodischen verschwommenen Sehen und Augenschmerzen.
Die stromale Hornhautdystrophie betrifft die mittlere der fünf Hornhautschichten und kann drei Erscheinungsbilder haben: die gittrige, fleckförmige und granuläre Ablagerung. Dabei kann die Sehkraft sehr empfindlich beeinträchtigt werden.
Ein fortschreitender Keratokonus sollte möglichst frühzeitig durch eine UV-Bestrahlung stabilisiert werden. Unterschiedliche Techniken der Hornhaut-Transplantation stehen hierfür zur Verfügung.
Keratokonus ist eine fortschreitende Hornhauterkrankung, die durch die zunehmende Ausdünnung und kegelförmige Vorwölbung der Hornhaut gekennzeichnet ist. Normalerweise ist die Hornhaut annähernd wie ein Kugelabschnitt gewölbt. Da die Qualität und Gleichmäßigkeit der Hornhaut entscheidend für die gute Sehfunktion ist, führt ein Keratokonus zu einem zunehmenden Sehverlust.
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